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Mittendrin im Leben

Mittendrin im Leben

…oder wenn es sich anfühlt als stehe das Leben Kopf

Die Lebensmitte hält eine Menge Fragen für uns bereit: Wie soll, wie will ich weitermachen? Was ist für mich noch drin?
Nahezu jede von uns ist irgendwann, mal mehr mal weniger, davon betroffen: Eine Sinn- und Lebenskrise in der Lebensmitte.
Viele haben dir Vorstellung ab einem gewissen Alter „angekommen“ zu sein. Und nun stellt sich das ganz anders dar. Weit weg von einem Gefühl des angekommen sein fühlen wir uns oft meilenweit von uns selbst entfernt. 
Eigentlich hatten wir uns auf diese Lebensphase gefreut. Diese Phase, wenn wir wieder ein bisschen mehr Zeit haben für uns selbst haben. Wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind oder wir im Job schon viel erreicht haben und nun vielleicht die Früchte des Ganzen ernten können. Wenn nicht mehr so viele Verpflichtungen an uns haften. Wenn wir wieder mehr Zeit ist für uns selbst haben, für eigene Interessen, für die Partnerschaft, für Reisen, für Freunde, für uns.

Und dann?

Wir fühlen uns zunehmend innerlich leer, perspektivlos, im täglichen Funktionieren gefangen. Das Einzige wovon wir genug haben ist Routine. Nur die uns zur Verfügung stehende Zeit wird plötzlich weniger. Das wird uns immer mehr bewusst.

Wir stellen fest, dass viele gewohnheitsmäßige Strategien, die uns bisher Glück und Zufriedenheit verschafft haben, plötzlich nicht mehr funktionieren. Der Job für den man sich bisher so ins Zeug gelegt hat, langjährige Freundschaften, tolle Urlaube, all die geliebten und bewährten Ablenkungen im außen – sie erfüllen uns nicht mehr.
Die Frage nach dem Sinn drängt sich in dieser Lebensphase oft in den Vordergrund. Und ja, manchmal wünschen wir uns die „alten Zeiten“ wieder zurück.

Und plötzlich fragen wir uns, ob’s das schon war

Bisher konnten wir sicher sein, dass sich hinter jeder Lebensphase, die wir bisher durchlebt haben, die nächste auftut. Da war die Kindheit, die Pubertät, das Erwachsen werden, der Einstieg ins Berufsleben nach Ausbildung oder Studium, (vielleicht) die Gründung einer Familie, mit oder ohne Kinder. Immer stand noch eine weitere Lebensphasen in der Warteschleife. Doch plötzlich wird uns bewusst, dass das, was vor uns liegt, vermutlich nicht mehr so lange ist wie das, was hinter uns liegt.
Und als ob das noch nicht genug ist, können wir auch die körperlichen Veränderungen nicht mehr länger leugnen.

Das größte Problem einer Krise in der Lebensmitte

Graue Haare, hormonelle Schwankungen, ein, zwei Kilo zu viel: Ok, das alles ist nicht toll, ist aber nun mal so. Das sind aber nicht die größten Probleme, die wir in einer Krise in der Lebensmitte haben.

Das größte Problem ist in dieser Krise stecken zu bleiben und zu glauben keine Perspektiven mehr zu haben. Unzufriedenheit zu kultivieren und „die Umstände“ dafür verantwortlich zu machen: Die Kollegen, der Job an sich, der Partner, der nie Verständnis zeigt, und, und, und. Wer hier stehen bleibt, verliert wertvolle (Lebens)Zeit und hält sich davon ab, das Leben jetzt so zu gestalten, wie man es gerne führen möchte. Und dabei möglichst zufrieden zu sein.

Was tun, wo anfangen?

Wenn wir krampfhaft versuchen einfach weiterzumachen wie bisher, wenn wir in den Widerstand gehen und das innere Brodeln unterdrücken laufen wir Gefahr, dass sich unsere Unzufriedenheit manifestiert. Es ist sehr viel sinnvoller einmal Inne zu halten und:

  • Annehmen
    Es macht einfach keinen Sinn, sich gegen Tatsachen zu wehren, die wir nicht ändern können. Ja, wir verändern uns, unser Umfeld verändert sich. Wir werden älter. Das macht uns traurig und mag uns enttäuschen und das darf es auch. Wir können den Lauf der Zeit nicht aufhalten. Deshalb ist es zunächst einmal wichtig diese Tatsache als gegeben zu akzeptieren. Wir sind in guter Gesellschaft – wir werden alle älter. So ist es!

  • Akzeptieren
    Leben bedeutet nicht nur Veränderung. Leben bedeutet auch Verlust – von Lebensumständen, Situationen, Menschen, Tätigkeiten, etc.

  • Ruhe bewahren
    Keine überstürzten Entscheidungen oder Veränderungen nur um der Veränderung willen. Wir können im außen ändern so viel wir wollen, wenn wir nicht zuerst ein gewisses Maß an Innenschau betreiben und uns Klarheit über unsere Bedürfnisse verschaffen, was wir WIRKLICH brauchen und wollen, damit’s uns gut geht. Alles andere holt uns eher früher als später wieder ein.

  • Eine Bestandsaufnahme des WAS IST JETZT machen
    Es ist hilfreich sich einmal seine einzelnen Lebensbereiche analytisch und systematisch zu betrachten. Sich für jeden Lebensbereich die Fragen zu stellen:
    Was ist gut in diesem Bereich, was soll bleiben?
    Was fehlt?
    Was brauchts, damit ich in diesem Bereich zufriedener bin?
    Welches Bedürfnis steckt dahinter?
    Bin ich selbst in der Lage eine Änderung herbeizuführen, oder gilt es eher den Kampf gegen Windmühlen einzustellen und die Dinge anzunehmen und zu akzeptieren?

Schritt für Schritt können wir so herausfiltern was es denn genau ist, was uns einfach nicht so happy sein lässt. Wir erhalten Klarheit darüber, wo wir etwas anpassen oder verändern können.
Und wir sind den Umständen nicht hilflos ausgeliefert, denn wir können viel dafür tun und aktiv werden.
Und wir können diese Phase als Chance für die Änderungen nutzen, um unser Leben zufrieden und erfüllt zu gestalten.

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